Grafische Produktübersicht + Servicearchitektur

Produktliste und Sevicearchitektur basieren auf der Struktur des medizinischen Behandlungsprozesses im Krankenhaus.

Zeit als Dateninhalt:

Berechnet werden nur Tätigkeiten und deren Zeiten. Behandlung ist hier eine Abfolge von Tätigkeitenszeiten. Diese und Mitarbeiterfunktionen erhalten Zufallsnummern zur Zuordnung - jegliche Personalisierungen sind im Organisationssystem gegenstandslos.

"Mathematik kann medizinische Entscheidungen NIE ersetzen - aber sie kann diese zeitoptimaler organisieren als das Mediziner können"

Je nach Zeitstruktur werden bei den Einzelmodulen folgende "Bausteine" eingesetzt:

"Mathematische Bausteine" des Organisationsprozesses

Zeitintegration qualitativ verschiedener Strukturen: Zeitflussrechnung über Behandlungsschnittstellen (digitalisiert)

Zeitoptimierung der Tätigkeitsfolgen und Abläufe: ordinale PARETO-Optimierung (digitalisiert)

Zeitdauerberechnung individueller Tätigkeiten: symptombasiert-modifiziertes BAYES-Theorem (digitalisiert)

Zeitrangberechnung kollektiv ablaufender Tätigkeiten: auf medizinischer Dringlichkeit basierte Matrixpotenzen (digitalisiert)

Zeitwirkungsgradberechnung zur Prozesspflege: Analytisches Managementwerkzeug auf Basis des CARNOT-Faktors (digitalisiert)

"Betriebswirtschaftliche Bausteine" der Steuerung

Monetäre Prozessergebnisse: Einnahme-Ausgabe-Verhältnis medizin. Prozessschritte / prozessbeteiligter Ressourcen (digitalisiert)

Schnittstellen zur Balanced Skorecard, sofern BSC digitalisiert ist

Produkte, Produktmodule, Zusatzmodule

Legende: >> oder << zeigt die Verknüpfung des betrachteten Moduls mit dem nachfolgenden oder vorausgegangenen Modul an.

1. Digitales Intergrationsmodul: Analyse des zeitlichen Gesamtbehandlungsprozesses (alle Kliniken + prozessbeteiligte Ressourcen)

Dieses Modul analysiert den Gesamtbehandlungsprozess eines KH als Fluss von Zeitvolumina. Es erfasst ihre Veränderung vor, während und nach den einzelnen Behandlungsschritten, identifiziert Engstellen und Überkapazitäten zwischen ihnen und analysiert medizinisch bedingte Zeitkapazitätsveränderungen beim Durchlaufen der Punkte 1-8 in jeder Klinik einzeln, sowie ihre Verschiebungen zwischen ihnen. Wissen um die realistischen, medizinisch determinierte Zeitbewegungen ist die Grundvoraussetzung dafür, den Personalaufwand nicht mehr leistungsneutral aus bilanzähnlichen, jahresdurchschnittsbezogenen Tätigkeitsmengen zu berechnen, sondern aus realen, sich täglich wiederholenden medizinischen Erfordernissen.

1.1. Zeitprozessanalyse: Einweisung bis Diagnosestellung (grafische Analysen)

1.1.a. Spez. Zeittool: Einweisung bis Diagnosestellung: Einnahme – Ausgabe - Berechn. (Personalaufwand 1. T.)

1.1.b. Spez. Tool: Schnittstelle Balanced Scorecard (BSC): Prozess + Mitarbeiterperspektive

1.2. Zeitprozessanalyse: Therapiewahl bis Genesung (grafische Analysen)

1.2.a. Spez. Zeittool: Therapiewahl bis Genesung: Einnahme – Ausgabe - Berechn. (Personalaufwand 2. T.)

1.2.b. Spez. Tool: Schnittstelle Balanced Scorecard (BSC): Prozess + Mitarbeiterperspektive

2. Digitales Zeitmodul: kapazitätsbasierte Einweisungsprozesse (auf Grundlage: vermutlicher Diagnose / gewünschter Therapie)

Dieses Modul iteriert Zeitmengen zwischen Punkt 1 und 8, in dessen Ergebnis die charakteristische, permanente (z.T saisonabhängige) Zeitvolumenkapazität aller Behandlungen im KH (insgesamt und je Klinik) bestimmt wird und die die quantitative Widerspiegelung des mittleren Potentials ist, das im Einzugsgebiet vorhanden ist. Durch geeigente Algorithmen wird diese Größe auch in der täglichen Organisationsstruktur weitgehend eingehalten und vermeidet so die üblichen extremen Zeitstreuungen, die z.Zt. noch den gesamten Behandlungsprozess durchziehen und das KH zwingen, den Personalaufwand bei besonders tätigkeitsintensiven Behandlungsschritten auf Spitzenbelastungen auszurichten, die aber ihrerseits mit ihrem Gegenteil, den kostenträchtigen Leerzeiten verbunden sind. Solche Aufblähungen des Personalaufwandes werden vermieden.

Das Modul realisiert neben der Analyse primär eine Steuerungsfunktion, die die ermittelten Zeitkapazität aktiv einhält, indem es mittels Permutationen Zeitstreuungen aktiv ausgleicht. Diese Prozesskontinuität der organisatorischen Abläufe ist Voraussetzung für realistische Zeitplanungen der während des (der) Tages ablaufenden organisatorischen Prozesse.

2.1. Digitales Zeitmodul: Aufnahmemöglichkeiten - Zeitangebote für den HA u/o Patienten

2.1.1. Aufnahmeangebote je Klinik (für operierende u/o internistische KL)

2.1.2. Aufnahmeangebote je (gewünschter) behandelnder Arzt

2.1.1u/o2. Spez. Tool-Einweisung: Schnittstelle BSC: Kundenperspektive

2.2. Digitales Zeitmodul: Prozessvorbereitung bei vollzogener Patientenaufnahmen für Kliniken, Zeitplanentwürfe VOR der Therapiewahl, Punkt 2.2 steht mit Punkt 5.1. in zeitlicher Beziehung

Prognostische Planung tarifl. Aufwandzeiten

2.2.1. Zeitliche Veränderung d. Stationsbelegung a. Basis d. Therapien, 3-Tagesintervall (operier. u/o internist. Kl) Intervallverschobene Zeitschätzung: vor - während - nach d. aktu. Tag, mit Wechsel zwischen Kl + Intensivst.

Operierende Kliniken

2.2.2. Diagnose-basierter, vorläufig-progn. Zeitprozessplan / T., Prognose d. OP's f. Klinik u. OP-Manager [>>5.1.4.]

2.2.3. OP-Ärzte-basierter, progn. Einsatzplan (1. Planvorschl. f. Operateure n. erwarteten OP's b. Aufn. [>>5.1.1.])

2.2.4. OP-Team-basierter, prongn. Einsatzplan (1. Planvorschlag f. OP-Teams n. erwarteten OP's b. Aufn. [>>5.1.2.])

Internistische Kliniken

2.2.5. Diagnose-basierter, vorläufig-prognostischer Zeitprozessplan / Tag, Prognose f. d. Klinik (>>5.1.5.)

3. Digitales Zeitmodul: Differentialdiagnostischer Untersuchungsprozess

Bisher realisiert jede Klinik bezüglich differentialdiagnostischer Untersuchungen eigene Aktivitäten für jeden Patienten. Bis auf Notfälle sind diese alle von gleicher "Wertigkeit" - also weder abgestimmt mit den Zeitbedürfnissen anderer Kliniken, noch bein einzelnen Patienten abgestimmt auf die Beschritte (1-8), in denen er sich gerade befindet usw. Die Reihenfolge ihrer Realisierung aus Sicht der Patienten ist daher rein zufällig. Andererseits sind die Ressourcen der durch alle Kliniken gemeinsam genutzten Untersuchungseinrichtungen in bestimmten Zeitphasen begrenzt. "Engpässe" und Mindernutzungen wechseln während der Betriebszeit ab. Hinzu kommen Mehrfachuntersuchungen zum gleichen Sachverhalt sowie Untersuchungen, die den medizinischen Aussagewert vorangegandener Untersuchungen nicht signifikant steigern - alles Umstände, die einem optimalen Zeitfluss der Behandlung und einer wirtschaftlichen Nutzung der Ressourcen entgegenstehen.

Mit dem Tool wird:

a. das Prinzip der medizinischen Dringlichkeit verallgemeinert und ordinal-mathematisch realisiert und

 

b. über Zeitvolumensteuerungen eine wirtschaftliche Nutzung im Sinne des KH umgesetzt.

Das Tool ist technisch abhängig vom Vorhandensein von Ressourcenschnittstellen (HL7)

4. Digitale Zeitmessung: Diagnosestellung

Diagnosestellung ist eine ärztliche Aktivität, bei der lediglich ihr Realisierungszeitpunkt festgestellt wird. Er dient der Berechnung der Zeiten, die vorgangene Aktivitäten benötigen, um zur Diagnosestellung zu kommen.

5. Digitales Zeitmodul: Therapiewahl

Dieses Modul hat die Struktur des OPS-Kataloges zur Grundlage. Zu jeder dort mit einer Code-Klasse versehenen Tätigkeit wird im Verlaufe der Nutzung eine, in der Zeit wachsende, hausspezifische, ordinale Häufigkeitsverteilung individueller Tätigkeitszeiten aufgebaut, die dem Code hinterlegt ist. Der Individualcharakter dieser Verteilung wird mit 9 Strukturgrößen mathematisch beschrieben. Sie dienen als Basis einer OP-Zeitplanung. Analog werden die 4 Klassen der ASA-Zeitwerte strukturiert. Beide - OPS-Zeitwerte und patientenindividuelle ASA-Zeitwerte - ergeben zusammen die durch den Patienten bedingte, individuelle "Belegungszeit" des OP-Saales. Diese ist die Datenbasis für den Pareto-optimierten OP-Zeitplan, der am Ende der Besprechung des (medizinischen) OP-Planes vorliegt (ärztliche Individualwünsche eingearbeitet, s. 5.1.5.). Der optimierte OP-Zeitplan ist das Nutzzeitvolumen des OP, auf das das tarifliche Aufwandzeitvolumen (Operateure, OP-Teams) bezogen wird, sodass eine wirtschaftliche Nutzung der Gesamteinrichtung im Sinne des Krankenhauses entsteht (bisherige ärztliche individuelle Nutzensmaximierung entfällt).

5.1. Digitales Zeitmodul: Prozessplanung NACH der Therapiewahl und der ASA-Wertbestimmung
Punkt 5.1. ist die medizinisch bestätigte oder korrigierte, zeitliche Präzisierung von Punkt 2.2.

Prognostische Planung tarif. Aufwandzeiten

Operierende Kliniken

5.1.1. Zeitpräzisierter Einsatzplan OP-Ärzte (Plan f. Operateure / Tag - [2.2.3.<<])

5.1.2. Zeitpräzisierter Einsatzplan OP-Teams (Plan f. OP-Teams / Tag - [2.2.4.<<])

Internistische Kliniken

5.1.3. Therapie-basierter, präzisierter Einsatzplan / Tag, Prognose f. d. Klinik (2.2.5.<< und >>5.1.4.)

Prognostische Planung mediz. Nutzzeiten

Operierende Kliniken

5.1.4. OP-Zeitplan / T. (Stufen: 1. Entwurf 2. Individualkorrektur, 3. ASA-Werte, 4. verbindl. OP-Zeitplan [>>5.3.1.])

Internistische Kliniken

5.1.5. Symptombasierter Zeitplan wahrscheinlicher Behandlungsdauer bis zur Genesung (5.1.4.<<)

6. Digitales Zeitmodul: Anästhesie / Intensivstation (Planung + Ablaufsteuerung)

6.1.Anästhesie: Zeitplanungen vor den OP's

6.1.1. Konsultationsplan: Anästhesist - Patient zur ASA-Wert-Bestimmung, Basisdaten f. OP-Plan (>>5.1.4.)

6.1.2. Zeitplan: Anästhesieeinsatzplan - Bestandteil des täglichen OP-Planes, (<<5.1.4.)

6.1.3. Spez. Tool: Schnittstelle BSC: Prozess + Mitarbeiterperspektive

6.2. Anästhesie: Zeitablauf während der OP's

6.2.1. Zeitabläufe: Anästhesietätigkeitszeiten vor, während, nach der OP als Zeitfluss (>>7.1.1.)

6.3. Intensivstation: Prozesszeitbelegung

Das Modul ist die symptombasierte Anwendung von BAYES-Wahrscheinlichkeiten zur signifikanten Abschätzung der Aufenthaltsdauer der Patienten, auf deren Grundlage ein gleitender Prozesszeitplan der Belegungsdichte unter Berücksichtigung des OP-Zeitplanes entsteht.

6.3.1. Gleitender Prozesszeitplan Intensivstation: Zeitbelegung (vor/nach OP; geplant/aktuell)

7. Therapiedurchführung

Individuelle Patienten erzeugen individuelle Tätigkeitszeiten. Sie sind nicht vergleichbar und damit nicht metrisch. Der auf ordinalen Zentralzeitwerten beruhende OP-Zeitplan (5.1.4.) realisiert sich so z.T. über erhebliche Streuungen um die Zeitplanwerte herum. Ordinale (PARETO)-Zeitoptimierung bedeutet daher, die im Ablauf permanent auftretenden Zeitüber,- u. unterschreitungen auch permanent zeitwertgleich zu optimieren, sodass die Vollauslastung der Ressourcen stets gesichert ist. Zu dem Zweck werden selbstaktive Prozessflows eingesetzt, die den Mitarbeitern als zeitorganisatorisches Arbeitsmittel dienen. Trotz völlig anderer Zeitstrukturen (Therapie und Genesung verlaufen in Wechselwirkung und gleitend) erhalten auch die Mitarbeiter Internistischer Kliniken ein solch zeitorganisatorisches Arbeitsmittel zur zeitlichen Vollauslastung ihrer Einrichtung.

7.1. Digitales Zeitmodul: zeitoptimale Prozessablaufsteuerung

Zeitsteuerung medizinischer Nutzzeiten

Operierende Kliniken - OP-Abläufe

7.1.1. Pareto-optimierter OP-Zeitorganisation z. Vollauslastung, (Realumsetzung 5.1.4.<<), streuungsbasiert gesteuert + Monetoring: uhrzeitaktuelle Abweichung, zulässige +/--Abweichung, Abweichungsprognose a. Ende d. Tarifzeit

7.1.2. Zusatzmodul: Prozessmonitoring (Aktualzeiten + Zeitprognose)

7.1.3. Zusatzmodul: Zeitfortschrittskontrolle bezüglich Planzeiten

7.1.4. Zusatzmodul: OP-Siebeinsatzplan

7.1.5. Spez. Tool: Schnittstelle BSC: Mitarbeiterperspektive

Internistische Kliniken

7.1.6. Symptombasierte Prognose wahrscheinlicher Behandlungsdauer für Optimalbelegung

7.1.7. Spez. Tool: Schnittstelle BSC: Prozess + Mitarbeiterperspektive

8. Genesung

8.1. Digitales Zeitmodul: Zeitdauer Genesungsprozess

Zeitsteuerung medizinischer Nutzzeiten

Operierende Kliniken

8.1.1. Symptombasierte Prognose wahrscheinlicher Behandlungsdauer (Datenbasis für 2.2.2.)

8.1.2. Spez. Tool: Schnittstelle BSC: Prozesspersepktive

8.1.3. Spez. Tool: Einnahme – Ausgabe - Berechnung (Personalaufwand 2. T.)

Internistische Kliniken

8.1.4. Symptombasierte Prognose wahrscheinlicher Behandlungsdauer (in Einheit mit 7.1.6.)

8.1.5. Spez. Tool: Einnahme – Ausgabe - Berechnung (Personalaufwand 2. T.)

Spezielle Module

Lösungen für KH unter 350 Betten oder REHA-Kliniken

Bei kleinen Krankenhäusern (> 350 Betten abwärts) kann sich zunehmend die Frage nach der Wirtdschaftlichkeit des technischen Aufwandes im Vergleich zur Einsparung stellen. Um solchen KH-Einheiten dennoch wirtschaftliche Prozessabläufe zu ermöglichen, wurde die Möglichkeit der Anbindung an ein "Kommunikationszentrum" entwickelt. Die unpersonalisierten Zeitdaten werden mittels geschützter Datenleitung zum firmeneigenen Server übertragen und dort permanenet optimiert. Für individuelle Kommunikation während der Abläufe stellt Fraecermed außerdem ausgebildetes Personal als Betreuer zur Verfügung. Dieses Konzept lässt ganz KH-individuelle Lösungen zu.

Digitales Zeitcontrolling

Zeitablaufstraffung von Behandlungsabläufen ist kein Naturprozess, sondern wirtschaftliche Zielstellung.Analysen mangelhafter Auslastungsquoten dürfen sich nicht in Anonymität verlieren. Subjektiv bedingtes, unwirtschaftliches Individualverhalten muss ebenso adressierbar sein, wie objektive, organisatorische Ursachen für Zeitineffizienz. Das KH-Manangeent muss Mitarbeitern in beiden Fällen helfen ihre zeitliche „Froschperspektive“ zu verlassen und gewohnte Handlungsabläufe umzustellen. Das erfordert professionelle Mitarbeiterführung. Zu seiner Unterstützung wurde ein Zeitcontrollingsystem entwickelt, dessen Zweck es ist, Ursachen u/o Verursacher unwirtschaftlicher Zeitabläufe identifizieren zu können. Das Zeitcontrolling ist analog der Messung des CARNOT-Wirkungsgrades aufgebaut,